Obwohl figurativ und stilistisch in einer surrealistischen Tradition stehend, sind meine Gemälde das direkte Gegenteil von jeder Illustration oder Visualisierung vorgegebener Konzepte. Ganz
im Gegenteil bilden sich in jedem Schaffensprozess Konzepte allererst aus: hermetische Konzepte, die einem Dialog aus Form- und Farbbewegung entspringen, der sich bei jedem künstlerischen Akt
individuell und immanent entwickelt. Dabei lösen sich Ideen wie „das Weibliche“, „das Männliche“, „das Hermaphroditöses“, „das Intersexuelle“, "Tier" und "Mensch, "Objekt" und "Subjekt" von
ihrer Klassifikationsfunktion und werden zu fluktuierenden Prinzipien künstlerischer Komposition.
Wohin ich vordringen will, ist all das Verdichtete, Verschränkte, Ambivalente der Existenz, das sich in jeder Wortsprache in Begriffen auflösen und seine Opazität verlieren muss. Das Reich
der Worte ist endlich.